Kontrolle

Corona-Verdacht: Slowakischer Reisebus von Polizei gestoppt

Weil ein Passagier grippeähnliche Symptome hatte, wurde der Bus nahe Linz gestoppt und kontrolliert. In Salzburg sind 28 Spitalsmitarbeiter in Quarantäne.

Seitdem die Coronavirus-Epidemie in Italien angekommen ist, steigt auch in Österreich die Alarmbereitschaft. So musste in Allhaming in der Nähe von Linz am Montagabend ein Reisebus wegen eines möglichen Corona-Verdachtsfalls einen längeren Stopp einlegen. Ein Passagier hatte grippeähnliche Symptome gezeigt, weshalb der Chef der Reiseagentur die österreichischen Behörden verständigte.

An Bord des slowakischen Busses war eine Gruppe aus Ungarn, Tschechien und der Slowakei. Der Bus wurde von der Polizei auf einem Autobahnparkplatz gestoppt und die Passagiere wurden einer ärztlichen Augenscheinskontrolle unterzogen. Weil sich aber wieder alle gesund fühlten und auch niemand Symptome zeigte, durfte der Bus schließlich weiterfahren. Blutproben seien nicht genommen worden, sagte bestätigte Bezirkshauptmann Manfred Hageneder, man habe aber zur Sicherheit alle Personalien und Kontaktdaten erfasst.

Nach der Entwarnung durfte der Bus, der aus Spanien über Italien nach Budapest in Ungarn unterwegs war, weiterfahren.

28 Spitalsmitarbeiter in Quarantäne

Auch in Salzburg war man lieber vorsichtig: 28 Mitarbeiter des Universitätsklinikums Salzburg, die am Montag von einem Betriebsausflug in Oberitalien nach Salzburg zurückgekehrt waren, wurden in häusliche Quarantäne geschickt. Die Beschäftigten hätten bisher keine Symptome einer Erkrankung aufgewiesen, es sei eine reine Vorsichtsmaßnahme, bestätigte ein Kliniksprecher am Dienstag.

Die sogenannte "Auto-Quarantäne" wurde telefonisch veranlasst. Die 28 Spitalmitarbeiter, die dienstfrei gestellt wurden, bleiben während der 14-tägigen Inkubationszeit in den eigenen vier Wänden. Von dieser Maßnahme sind laut dem Kliniksprecher auch Familienmitglieder betroffen, die mit den Rückgekehrten im gleichen Haushalt leben. Erst am Montag waren 11 steirische Spitalsangstellte nach einer Italienreise in Quarantäne geschickt worden.

(APA)

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