Endlich wächst das kritische Bewusstsein bei Smartphones, immer mehr Schulen verbannen das Handy auch in den Pausen.
Vor einigen Jahren war in der Bildung oft die Rede von der „digitalen Zeitenwende“, die Laptops und Handys in den Klassen ermöglichen sollten. Kinder sollten damit aktuelle Themen recherchieren und „all das Wissen aus dem Netz“ zu nutzen.
Mittlerweile hört man vom Nutzen der Smartphones für den Unterricht wenig. Dafür umso mehr darüber, wie Handys stören. Unmittelbar, weil sie schon in der Volksschule klingeln, Aufmerksamkeit abziehen und verhindern, dass die Kinder in der Pause miteinander sprechen, spielen, sich bewegen. Und mittelbar, weil ein Zusammenhang zwischen hohem Medienkonsum und schwachen Schulleistungen besteht. Konzentrationsschwächen werden dahingehend erforscht, auch die Gehirnentwicklung. Psychologen wie Christian Montag sprechen sich dafür aus, dass Kinder vor dem zwölften Lebensjahr überhaupt kein eigenes Smartphone besitzen sollten.
Es ist gut, dass das kritische Bewusstsein stärker wird. Immer mehr Schulen verbannen das Handy auch in den Pausen. Oft stellen sich die Eltern quer, aus Kontrollzwang oder Bequemlichkeit. Die Schulen sollten hier nicht nachgeben. Sondern den Eltern erklären, dass exzessive Nutzung den Kindern nicht gut tut. Weder im Klassenzimmer noch zuhause.
Wie soll man mit dem Handy in der Schule umgehen? Eine Mittelschule und ein Gymnasium haben strengere Regeln eingeführt, die "Presse" berichtete. Zum Artikel >>>