Bilanz

Höhere Erzpreise treiben Rio Tinto an

Der Bergbaukonzern Rio Tinto hat im Vorjahr den bereinigten Gewinn auf mehr als 10 Milliarden Dollar gesteigert.

Der Bergbaukonzern Rio Tinto hat 2019 von höheren Preisen für Eisenerz profitiert. Allerdings blickt das Unternehmen angesichts der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus vorsichtig in die Zukunft. "Wir schauen uns die Auswirkungen des Coronavirus genau an und haben uns auf kurzfristige Beeinflussungen wie etwa Probleme bei Lieferketten vorbereitet", sagte Unternehmenschef Jean-Sebastien Jacques.

Momentan erreichten die Produkte die Kunden. Allerdings könnte die aktuelle Lage zu großen, kurzfristigen Unsicherheiten führen.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg im abgelaufenen Geschäftsjahr im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 21,2 Milliarden US-Dollar (19,6 Milliarden Euro). Dabei glichen die hohen Preisen für Eisenerz gestiegene Kosten und geringere Volumina aus.

An der guten Geschäftsentwicklung sollen auch die Aktionäre teilhaben. Das anglo-australische Unternehmen will eine Abschlussdividende von 2,31 Dollar je Aktie ausschütten. Für das Gesamtjahr summiert sich damit die Dividende inklusive der Sonderausschüttung vom September auf 4,43 Dollar je Aktie.

Der bereinigte Gewinn betrug knapp 10,4 Milliarden Dollar. Das waren 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Rechnet man aber Wertminderungen in Höhe von 1,7 Milliarden Dollar vor allem im Zusammenhang mit der Kupfer-und Goldlagerstätte Ojuu Tolgoi in der Mongolei mit ein, dann betrug der Nettogewinn 8 Milliarden Dollar. Das waren rund 40 Prozent weniger als im Vorjahr.

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.