Kolonialkunst

Neos wollen afrikanische Kulturgüter restituieren

Allein im Weltmuseum Wien lagern rund 40.000 Artefakte aus Afrika. Die Neos fordern nun, ihre Restitution zu starten.
Allein im Weltmuseum Wien lagern rund 40.000 Artefakte aus Afrika. Die Neos fordern nun, ihre Restitution zu starten.Bildarchiv Hansmann/Interfoto/picturedesk.com
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Per Gesetz sollen die Rückgabe und der Aufbau von Museen in afrikanischen Ländern organisiert werden.

Wien. Die Diskussion um die Rückgabe kolonialer Raubkunst aus Afrika hat nun endgültig auch Österreich erreicht. Im Parlament schlägt sie am Donnerstag in Form eines Entschließungsantrags der Neos auf, in dem unter anderem ein Bekenntnis Österreichs zur Restitution von Kulturgütern problematischer Herkunft aus Zeiten des Kolonialismus gefordert wird.

Restitution, damit hat Österreich schon einige Erfahrung gesammelt – doch gibt es Unterschiede zwischen der Wiedergutmachung für Opfer des NS-Regimes und der Aufarbeitung von Raubkunst aus dem Kolonialismus. Zum einen, weil man bei der NS-Restitution meist einzelne Personen oder Familien als ursprüngliche Eigentümer ausmachen konnte. Zum anderen, weil die Nationalsozialisten mit ihrer Bürokratie Verzeichnisse hinterließen, wem was abgenommen wurde.

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