Borealis schafft gutes Ende für ein maues Jahr

Borealis-Chef Alfred Stern.
Borealis-Chef Alfred Stern.(c) APA/HANS KLAUS TECHT
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Der Nettogewinn sank um vier Prozent auf 872 Millionen Euro.

Wien. Der auf Kunststoffe und Düngemittel spezialisierte Chemiekonzern Borealis, an dem die OMV 36 Prozent hält, hat 2019 einen Nettogewinn von 872 Mio. Euro erzielt – nach 906 Mio. Euro im Vorjahr. Auf das Ergebnis gedrückt haben die niedrigen Polyolefin-Preise in Asien, die den Beitrag des Joint Venture Borouge in Abu Dhabi gedrückt haben, wie die Borealis am Donnerstag bekannt gab.

Die negativen Effekte hätten sich aufgrund solider Polyolefinmargen in Europa und der verbesserten Ergebnisse im Segment Pflanzennährstoffe, Melamin und technische Stickstoffe in Grenzen gehalten, erklärte Finanzvorstand Mark Tonkens. Das vierte Quartal fiel im Vergleich zum Schlussquartal 2018 gut aus: Der Nettogewinn stieg von 94 Mio. auf 138 Mio. Euro. Das Ergebnis 2018 war durch eine einmalige Wertminderung von 92 Mio. Euro beeinträchtigt gewesen.

Dämpfer für 2020 erwartet

„Wir glauben, dass 2020 wieder ein herausforderndes Jahr wird“, sagte Borealis-Chef Alfred Stern. „Die globale Konjunktur wird sich weiter abschwächen, und wir werden weiterhin Druck auf die Margen unserer Produkte spüren.“ Die Coronavirus-Epidemie werde zumindest in naher Zukunft ebenfalls dämpfend wirken. Auch in Europa werde der Margendruck zunehmen, weil die Nachfrage langsamer wachse. Die endgültigen Ergebniszahlen für 2019 will Borealis Mitte März veröffentlichen. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.02.2020)

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