Aus zweiter Hand

Secondhand-Mode für die Massen

Der Onlinehändler Zalando will ab Herbst auch Mode aus zweiter Hand verkaufen.
Der Onlinehändler Zalando will ab Herbst auch Mode aus zweiter Hand verkaufen.(c) REUTERS (HANNIBAL HANSCHKE)
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Gebraucht-Kaufen wird zum Milliardengeschäft und könnte zur Bedrohung für den klassischen Handel werden.

Wien. Bei Zalando dürften am Donnerstag die Sektkorken geknallt haben. Der deutsche Online-Modehändler vermeldete durchwegs gute Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr: Der Nettogewinn verdoppelte sich auf fast 100 Millionen Euro, der Umsatz stieg um ein Fünftel auf 6,5 Milliarden Euro. Außerdem konnte Zalando 4,6 Millionen neue Kunden dazugewinnen und die Rekordzahl von 31 Millionen Kunden vermelden. Damit es das nicht gewesen ist, legte der Versandhändler mit Sitz in Berlin eine ganze Palette von neuen Plänen vor: Das Unternehmen will künftig auch Luxusmode anbieten. Und: Ab Herbst können Kunden bei Zalando auch Mode aus zweiter Hand kaufen.

Zalando steigt also in das Secondhand-Geschäft ein und folgt damit einem der ganz großen Trends in der Modebranche. Das Geschäft mit gebrauchten Kleidern, Taschen und Uhren boomt. Es ist längst nicht mehr Menschen mit einem Faible für Flohmärkte und Vintage-Geschäfte und Schnäppchensuchern auf Onlineplattformen wie Willhaben und eBay vorbehalten. Die Branche professionalisiert sich und kommt zunehmend in der Mitte der modeaffinen Gesellschaft an.

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