In China sind die Verkäufe seit der Viruskrise um über 90 Prozent eingebrochen. Im Bild eine Frau mit Gesichtsmaske in Peking.
"Praktisch jeder ist betroffen"

Coronavirus: Chinesen kaufen nicht, Europas Firmen leiden

Praktisch jedes Unternehmen mit Sitz in der Volksrepublik ist vom Ausbruch des Coronavirus betroffen. Vor allem die Quarantänemaßnahmen machen ihrem Geschäft zu schaffen. Der mangelnde Konsum lässt die Umsätze einbrechen.

Peking. Überraschend kommt die Hiobsbotschaft der europäischen Firmen mit Sitz in China nicht, schließlich bleibt die wirtschaftliche Misere in der Volksrepublik niemandem verborgen: Noch immer sind die Straßen in der chinesischen Hauptstadt wie leer gefegt, fast alle Geschäfte geschlossen, der Verkehr selbst während Pendlerzeiten gering. Nun hat die europäische Handelskammer in Peking jedoch erstmals schwarz auf weiß die Auswirkungen des Coronavirus auf heimische Firmen eruiert – und kam zu einem ernüchternden Ergebnis.

„Praktisch jeder ist betroffen, sogar stark betroffen“, sagt Stephan Wöllenstein, Chef von Volkswagen China und Leiter der deutschen Außenhandelskammer in Nordchina. In Zahlen ausgedrückt: knapp 60 Prozent aller 577 befragten Unternehmen erwarten „schwere“ Auswirkungen für das eigene Geschäft, ein weiteres Drittel „mittelschwere“ Folgen. Rund 50 Prozent gehen davon aus, im ersten Halbjahr Gewinneinbußen von 20 Prozent oder mehr zu erleiden. Dies hat vor allem mit der gesunkenen Nachfrage zu tun.

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