Frauenmorde und Gewalt

Gewaltschutz: Kürzungen drohen

Die Mahnwache für sechs ermordete Frauen Donnerstag auf dem Josefsplatz.
Die Mahnwache für sechs ermordete Frauen Donnerstag auf dem Josefsplatz.(c) APA/ROLAND SCHLAGER
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Sechs Frauen wurden heuer bereits ermordet. Trotz aller Debatten um mehr Prävention fehlt Gewaltschutzeinrichtungen Geld. Nun drohen Leistungskürzungen.

Wien. Der jüngste Mord ist keine Woche her: In der Steiermark wurde am Sonntag eine 34-Jährige von ihrem Exfreund erschossen. Sie hatte sich kurz zuvor von dem gleichaltrigen Oberösterreicher getrennt – und soll seitdem in großer Angst gelebt haben. Die Frau soll Bekannte und Nachbarn eindringlich vor dem Mann gewarnt haben, auch die Polizei soll informiert gewesen sein – verhindert werden konnte die Tat nicht.

Es ist der fünfte Fall einer Frau, die heuer in Österreich bereits ermordet wurde und in dem der (Ex-)Partner unter Tatverdacht steht. In einem weiteren Fall wurde in Graz eine Frau von einem ihr unbekannten psychisch kranken Mann auf offener Straße attackiert und getötet. Dazu kommen, so die Zahlen des Vereins Autonomer Frauenhäuser (AÖF), vier Mordversuche. Etwa der an jener 23-jährigen Tirolerin, die voriges Wochenende beinahe von ihrem Exfreund erwürgt wurde.

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