Staatsoper

Turandot mit Mut zur Leichtigkeit

(c) Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
  • Drucken

Elena Pankratova und Roberto Alagna geraten in Puccinis letzter Oper kräftig aneinander, um im Verein mit Golda Schultz auch sanftere Töne anzuschlagen.

Puccinis „Turandot“ zählt im italienischen Repertoire zur gefährdeten Spezies. Die dramatische Anlage des Mittelakts mit seiner Rätselszene bedingt Besetzungen mit großen, durchschlagkräftigen Stimmen. Die Titelpartie zumal haben sich die bedeutendsten Wagner-Heroinen zu eigen gemacht. Das hat über die Jahrzehnte zu einer Art spezifischem „Turandot“-Gesangsstil geführt, der mit den ästhetischen Anforderungen des sonstigen Puccini-Repertoires nur zum Teil kompatibel scheint.

Nun finden wir im besten Fall natürlich Primadonnen des heroischen Fachs, die imstande sind, auch Strauss' Elektra zu singen, aber für Turandot dann doch auch vom Tragödienton zu einer gewissen vokalen Humanität finden.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.