Wiener Kammerspiele

„Der Sohn“: Die Welt steht Kopf, nicht nur auf der Bühne

(c) Moritz Schell/Kammerspiele der Josefstadt
  • Drucken

Florian Zellers „Der Sohn“ begeistert in der Regie von Stephanie Mohr. Atemberaubend: Julian Valerio Rehrl als depressiver Maturant und Marcus Bluhm als scheinbar patenter Papa.

„Was ist los?“, fragt der Vater. „Nichts“, sagt der Sohn. In wenigen Monaten soll er zur Reifeprüfung antreten. Doch der Bursch war seit Monaten nicht mehr in der Schule. Sein Vater hat die Mutter verlassen, weil er sich in eine junge Frau verliebt hat. Mit dieser hat er ein weiteres Kind, noch einen Buben . . .

Die Stücke des Franzosen Florian Zeller strotzen nicht gerade vor Originalität, der perfide Esprit einer Yasmina Reza fehlt. Und doch sind es gerade die Franzosen, die dem zeitgenössischen Theater immer wieder tolle Dramentexte liefern, was vielleicht mit der Nähe zur Filmindustrie zusammenhängen mag. Dort denkt man praktischer und weniger ums Eck als im deutschen Regietheater.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.