Kleine Fische, großes Konfliktpotenzial: Beim Zugang zu britischen Gewässern ist Streit programmiert.
Großbritannien/EU

Worüber London und Brüssel streiten werden

Die Verhandlungen über das zukünftige britisch-europäische Verhältnis haben begonnen. Die Gespräche werden alles andere als einfach, denn die Mandate der beiden Seiten enthalten reichlich Konfliktstoff.

Wien. High Noon in Brüssel: Am Montag, 45 Monate nach dem Referendum über den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union und vier Wochen nach dem Vollzug des Brexit, traten sich die Verhandler der beiden Seiten zum ersten Mal ohne die verbindende Klammer einer EU-Mitgliedschaft gegenüber. Bis zum Ende der Brexit-Übergangsperiode am 31. Dezember sollen die Parameter des künftigen Verhältnisses bestimmt werden – ein ambitionierter Zeitplan, der durch die Tatsache erschwert wird, dass London und Brüssel zum Teil völlig unterschiedliche Vorstellungen von der Zukunft haben.

„Die Presse“ hat die vorab veröffentlichten Verhandlungsmandate der beiden Seiten gesichtet und zeichnet die wichtigsten Bruchlinien nach:

First things first . . .

Für London steht fest, dass die Verhandlungen „unter Gleichen“ geführt werden. Verhandelt wird demnach über ein „umfassendes Freihandelsabkommen“, das Zölle und Mengenbeschränkungen im Warenverkehr ausschließt. Vorbild für dieses Abkommen sind die Pakte der EU mit Kanada und mit „anderen befreundeten Staaten“.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.