ÖVP Wien

Türkiser Angriff auf das rote Wien

Gernot Blümel mit seinen Stellvertreterinnen Margarete Kriz-Zwittkovits (li.), Veronika Mickel-Göttfert und Elisabeth Woschnagg.
Gernot Blümel mit seinen Stellvertreterinnen Margarete Kriz-Zwittkovits (li.), Veronika Mickel-Göttfert und Elisabeth Woschnagg.APA/HERBERT P. OCZERET
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Die Wiener ÖVP wählte am Landesparteitag erneut Gernot Blümel zum Parteichef. Man gab sich kämpferisch: Nach dem desaströsen Ergebnis bei der Wien-Wahl 2015 will man heuer den roten Bürgermeister stürzen.

Im Veranstaltungszentrum Metastadt, draußen im 22. Bezirk, vor dem am Samstag der türkise Teppich ausgerollt war, gab es dann doch noch eine Überraschung. Nicht, dass Gernot Blümel mit 96,8 Prozent am Landesparteitag zum ÖVP-Parteichef wiedergewählt wurde, während man die Halle mit „We Are Family“ beschallte. Unerwartet war, dass plötzlich Gery Keszler auf die Bühne trat.

Der Gründer des Life Ball, der im vergangenen Juni zum letzten Mal stattgefunden hat, will seinen Auftritt nicht als eine Art Rache an der rot-grünen Stadtregierung – nach angeblichen Unstimmigkeiten und dem Ende des Balls – sehen. Warum tritt Keszler dann am ÖVP-Parteitag auf? „Der Gernot hat mich angerufen“, meinte er und sorgte für Lacher. Und: „Eine neue Regierung ist eine Chance, dass Mut zur Veränderung nicht nur eine leere Phrase ist.“

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