Ein Blick auf die Börsengeschichte seit 1945 liefert eine Ahnung davon, was nach dem jetzigen Absturz bevorsteht. 13 Aktien aber winkt der größte denkbare Höhenflug.
Es ist also passiert: Die Börsen, lang in extrem luftigen Höhen unterwegs, sind katastrophal abgestürzt. Wer sein Depot nicht diversifiziert und zumindest auch einen guten Teil an sicheren Häfen beigemischt hatte, blutete in der Vorwoche so stark wie seit Jahren nicht. Die Nerven der Anleger liegen blank. Der europäische Volatilitätsindex VSTOXX, der die Nervosität der Anleger misst, hat einen beispiellosen Wochenanstieg erfahren und ein Achteinhalbjahreshoch erreicht. Die Börse ist eben ein Spiegel der Angst vor dem Coronavirus Covid-19 und seinen Auswirkungen auf die Wirtschaft. Wie sie aussehen, weiß niemand genau.
Demnach ist auch schwer zu sagen, worauf man sich an der Börse einstellen soll. Beim jetzigen Verlustausmaß von gut zehn Prozent – ausgehend von einem Hoch – reden wir noch von einer Korrektur. Goldman Sachs hatte für den US-Leitindex S&P 500 eruiert, dass die 26 seit dem Jahr 1945 festgestellten Marktkorrekturen im Schnitt einen Kursrückgang von 13,7 Prozent aufwiesen, dann aber im Schnitt nach vier Monaten wieder wettgemacht waren.