Interview

Wut schon vor dem Frühstückstee

„Wir Briten brauchen Fußballwitze, um nicht verrückt zu werden“: Ken Loach hat auch in seinen jüngsten Film wieder Fußballwitze eingebaut.
„Wir Briten brauchen Fußballwitze, um nicht verrückt zu werden“: Ken Loach hat auch in seinen jüngsten Film wieder Fußballwitze eingebaut.(c) Corbis via Getty Images (Claude Medale)
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Filme mit eindeutig politischer Botschaft: Auch in seinem neuesten Kinofilm „Sorry We Missed You“ setzt sich der unermüdliche britische Regisseur Ken Loach wieder mit den Fallstricken der freien Marktwirtschaft auseinander.

Ricky (Kris Hitchen) und Abby Turner (Debbie Honeywood) haben zwei Kinder und finanzielle Probleme – in Newcastle sind gute Jobs rar, und Arbeitskraft ist billig. Als Ricky die Möglichkeit bekommt, für einen Kurierdienst zu fahren, klingt das großartig. „Sie arbeiten nicht für uns, Sie arbeiten mit uns!“, erklärt sein neuer Boss. Ricky wird nicht angestellt, sondern ist selbstständig – noch ein scheinbares Plus, Ricky war noch nie Fan von strengen Hierarchien.

Doch sein eigener Chef ist er nur theoretisch. Praktisch muss er nach einem absurd schnell getakteten Auslieferungsplan fahren – und für jede Zeitüberschreitung, für jeden nicht erreichten Empfänger gibt es Pönalen.

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