Kochhistorie: Rettichstreichkäse

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Zubereitung: „Zwei mittelgroße schwarze Rettiche werden geschält, auf einem Reibeisen gerieben und mit einer Prise Salz untermischt. Nachdem zuerst die Rinde von 2 harten Semmeln abgerieben worden ist, reibt man erst das Weiße der Semmeln und schwitzt diese hellen Brösel in 2 Dekagramm Butter kurz heiß, gießt mit 1/4 Liter Milch zu einem streichfähigen, dicklichen Brei auf, bröselt 6 Dekagramm frische Germ (60 Gramm Hefe) ein, läßt kurz verkochen und hierauf zugedeckt auskühlen. Sodann rührt man 10 Dekagramm frischen Topfen mit dem geriebenen Rettich gründlich durch und würzt dabei mit Paprika, einem Kaffeelöffel Senf, einem Eßlöffel feinst gehacktem Porreegrün und etwas noch fehlendem Salz, und rührt nach und nach die ausgekühlte Semmelmasse zu einem molligen Aufstrich dazu. Die bestrichenen Brote werden mit feinnudelig gerissenem Rettich oder mittelfein gehackten Essiggurkerln bestreut.“

Garnierung: Das Kapitel „Für die schlanke Linie: Brotaufstriche mit wenig Fett“ aus Franz Ruhms „Wiener Küche“ (1930), Ausgabe 1, sieht Rezepte wie Essigkrenaufstrich oder Hauskäse mit Porree vor. Auf der danebenliegenden Seite tummeln sich in einer Illustration mit dem Titel „Das ,Schlachtvieh‘ des Vegetariers“ Rübenschweine, Gurkenhasen, Erbsenschotenziegen und Karfiolgänse.

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