Wer in Aktien investieren will, kann sich selbst die Unternehmen aussuchen und Miteigentümer werden. Oder ein Bankprodukt kaufen.
Wien. In Aktien investieren kann man auf vielfältige Weise. Zum einen direkt. Dazu sollte man sich freilich ein bisschen auskennen. Man wählt die Unternehmen aus, denen man in nächster Zeit die beste Kursentwicklung zutraut, legt sich ein Depot bei einem Onlinebroker zu (dazu nächste Woche) und kauft die Aktien. Am sichersten fährt man, wenn diese aus verschiedenen Branchen und Regionen kommen. Auch wenn man glaubt, dass eine bestimmte Branche besonders viel Zukunft hat, sollte man trotzdem lieber breit streuen. Sonst ergeht es einem wie jenen Anlegern, die vor der Immobilien- und Finanzkrise Meinl-European-Land- und Immofinanz-Aktien gekauft haben. Auch wenn noch nicht absehbar war, dass es diese Branche besonders schlimm erwischen würde, so war es doch eine zu einseitige Konzentration auf österreichische Immobilienwerte. Wer seine Aktien selbst auswählt, sollte auch den einen oder anderen Blick in Geschäftsberichte werfen und sich mit wichtigen Kennzahlen ein wenig auskennen.
Wer sich das nicht zutraut, sollte die Auswahl jemand anderem überlassen, einem Fondsmanager oder dem Gesamtmarkt, an den man sich einfach dranhängt. Ersteres tut man, wenn man einen herkömmlichen Fonds kauft, Letzteres, wenn man einen ETF oder Indexfonds erwirbt.