Die New Yorker Börse am Freitag
Timing

Kaufen in Zeiten der Talfahrt

Geld zurückhalten, um bei einem Absturz Aktien oder Fonds nachzukaufen: Diesen Tipp hörte man zuletzt oft. Ist die Zeit gekommen, oder sollte man sich davor hüten, die Märkte timen zu wollen?

New York. Jetzt ist sie Realität geworden, die überfällige Korrektur, vor der seit Monaten gewarnt worden ist. Und sie kam blitzschnell: Der global wohl wichtigste Aktienindex, der S & P 500, verlor nach seinem Allzeithoch vom 19. Februar in sechs Handelstagen mehr als zehn Prozent seines Werts – ein neuer Rekord. Betroffen sind alle Investoren und Börsen weltweit. Indexfonds auf den S & P 500 zählen zu den meistgehandelten Produkten. Jedem diversifizierten Anleger wird zumeist empfohlen, einen solchen Fonds im Portfolio zu haben.

Von New York über Frankfurt und London bis nach Tokio: Kein bedeutender Markt wurde von dem der Angst vor dem Coronavirus geschuldeten Gemetzel der vergangenen Woche verschont. Dem aufmerksamen Kleinanleger, der die Ratschläge der Experten penibel verfolgt, kommt nun eines in den Sinn: Ist es an der Zeit zu kaufen? Man hört schließlich oft den Tipp, Cash zurückzuhalten, um nach einem großen Minus nachkaufen zu können. Oder wäre das bloß ein Versuch, die Märkte zu timen – eine Strategie, vor der exakt dieselben Experten so gern warnen?

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