Prognose

Coronavirus könnte Wachstum der Weltwirtschaft halbieren

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February 12, 2020, Hong Kong, China: Shoppers seen wearing protective face masks as they shop in a supermarket..Panic gimago images/ZUMA Press
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Sollte die Coronakrise nicht eingedämmt werden, könnte das weltweite BIP-Wachstum massiv einbrechen, so die OECD. Sie fordert Staaten und Zentralbanken zum Handeln auf.

Wien. Dass die aktuelle Krise rund um das Coronavirus auch die Wirtschaft stark in Mitleidenschaft zieht, ist spätestens seit der vergangenen Woche klar. Da sorgte das verstärkte Auftreten von Infektionen in Europa für einen deutlichen Rückgang bei Tourismus und internationalem Flugverkehr (siehe auch Seite 16). Aber auch die globalen Warenströme stehen seit Längerem vielfach still. Auslöser ist hierbei weniger das Coronavirus selbst als die Maßnahmen der chinesischen Regierung, um es einzudämmen.

Die OECD hat sich in ihrer aktuellen Prognose die Situation nun im Detail angesehen und kommt zu einer besorgniserregenden Bilanz. Denn: „Schon vor Ausbruch von Covid-19 war die wirtschaftliche Aktivität weltweit nach wie vor schwach, aber die Indikatoren begannen zumindest, eine Stabilisierung der Lage anzuzeigen.“

Aufgrund von Streiks, sozialen Unruhen und Naturkatastrophen ging das weltweite BIP-Wachstum im Schlussquartal 2019 auf eine Jahresrate von 2,5 Prozent zurück. Das globale Handelsvolumen sank 2019 sogar – das erste Mal seit dem Jahr 2009.

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