Quergeschrieben

Merkel verbündet sich mit der Drachenbrut im rosaroten Mantel

In Thüringen wird am Mittwoch entschieden, ob Bodo Ramelow mithilfe der CDU noch einmal Ministerpräsident wird. Eine Kontaktsperre gibt es nur gegen die AfD.

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Eine Leserin hat sich beschwert, dass ich die deutsche Partei Die Linke als „SED-Nachfolgepartei“ bezeichnet habe. Das sei „keine Nachfolge, sondern immer noch die alte, widerliche SED des Unrechtsstaates DDR, nur mit neuem Namen“. Die Kritik ist berechtigt, und ich bitte um Verzeihung, dass ich die Worthülse von der „Nachfolgepartei“ gedankenlos übernommen habe.

Einer, der die SED aus allernächster Nähe kennt, ist Wolf Biermann. Am 7. November 2014 äußerte er sich im Bundestag bei einer Gedenksitzung zum 25. Jahrestag der Maueröffnung mit der ihm eigenen Deutlichkeit. Die Linke sei, sagte er, eine „Drachenbrut“, „reaktionär“, der „elende Rest dessen, was zum Glück überwunden ist“. Es hat nichts genützt. Wenige Wochen später, im Dezember 2014, wurde Bodo Ramelow in Thüringen mithilfe der SPD und der Grünen zum ersten Ministerpräsidenten der umgetauften SED.

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