Interview

Bundesheer: Klaudia Tanner will Jets von der Schweiz ausborgen

Österreichs erste Verteidigungsministerin, Klaudia Tanner.
Österreichs erste Verteidigungsministerin, Klaudia Tanner. Clemens Fabry/Die Presse
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Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) sieht im Gegensatz zu ihrem Vorgänger das Bundesheer voll einsatzfähig. Ein neuerlicher Assistenzeinsatz an der Grenze sei jederzeit möglich. Für die Luftraumüberwachung werden Varianten geprüft, mit der Schweiz gab es bereits Gespräche über eine Überbrückungslösung.

Corona-Virus, Flüchtlingskrise: Das Heer könnte in diesen Bereichen zu einem Assistenzeinsatz gerufen werden. Ist es dazu noch in der Lage?

Selbstverständlich. Das Heer ist sehr gut gerüstet, gerade was Corona anbelangt. Wir sind jederzeit bereit. Zum Beispiel in der Frage, ob zusätzliche Unterkünfte als strategische Reserve benötigt werden. Wir haben nach dem Kriterienkatalog des Gesundheitsministeriums quer durch Österreich einmal geschaut, welche Möglichkeiten es geben würde.

Wie viele Unterkünfte gäbe es?

Wir haben uns die Größenordnungen angesehen und nach Bundesländern aufgelistet. Es ist genügend da. Ich würde aber bitten, nicht ins Detail zu gehen. Es gilt, keine Panik zu erzeugen. Das macht der Gesundheitsminister auch großartig.

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