Kanzler Kurz und Vize Kogler stellen sich gemeinsam gegen das türkische Vorgehen. Doch im Umgang mit in Griechenland wartenden Asylwerbern ist man sich uneins.
Wien. Das viel zitierte Beste aus beiden Welten ist nicht immer leicht vereinbar. Doch Türkis und Grün versuchen den Paarlauf auch beim Thema Migration. Am Dienstag kamen im Kanzleramt Hausherr Sebastian Kurz, Innenminister Karl Nehammer, Außenminister Alexander Schallenberg, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (alle ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) zusammen. Vor die Medien traten danach Kurz, Kogler und Nehammer. Und dabei zeigte sich, in welchen Bereichen die Koalitionspartner ähnlich ticken und wo nicht.
1 Worin sind sich die Koalitionspartner völlig einig?
Klar verurteilten Kanzler Sebastian Kurz und Vize Werner Kogler das Geschehen in der Türkei. Präsident Recep Tayyip Erdoğan verwende „Menschen als Spielball, als Waffe und Druckmittel“ gegen die EU, sagte Kurz. Es liege ein „organisierter Ansturm“ vor. „Es handelt sich um eine bösartige Provokation des türkischen Präsidenten“, meinte Kogler.