Energie

Ölpreise leicht gestiegen - Opec dürfte Produktion kürzen

Der Preis für die Nordseesorte Brent erhöhte sich um 65 Cent auf 52,51 Dollar pro Fass.

Die Ölpreise sind am Mittwoch weiter gestiegen. Am Markt steigen angesichts der Coronakrise die Erwartungen an eine zusätzliche Opec-Förderkürzung. Im frühen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 52,51 US-Dollar (47,23 Euro). Das waren um 65 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für US-Rohöl der Sorte WTI stieg um 67 Cent auf 47,85 Dollar.

Fachleute rechnen mittlerweile fest damit, dass das Ölkartell Opec und mit ihm verbündete Förderländer ihre Produktion erneut kürzen werden. Der Verbund Opec+, zu dem unter anderem Russland zählt, trifft sich an diesem Donnerstag und Freitag in Wien. Laut Medienberichten schlägt ein Opec-Komitee eine Kürzung der Tagesproduktion zwischen 0,6 und 1 Million Barrel vor. Fachleute sind sich jedoch nicht sicher, ob eine solche Kürzung ausreichen würde, um den durch die Coronakrise erwarteten Nachfrageausfall zu kompensieren.

Die überraschende Zinssenkung der US-Notenbank Fed vom Vortag hatte am Rohölmarkt eher belastet. Händler begründeten dies mit der ebenfalls negativen Reaktion am US-Aktienmarkt. Einige Fachleute bewerteten die Notsenkung der Fed - die erste seit der Finanzkrise 2008 - kritisch. Es wurden etwa die Fragen aufgeworfen, ob der Schritt überhastet sei oder die Fed sich politisch angreifbar mache.

(APA/AFP/dpa)

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