Was die Neo-Adlerhof-Gastronomen Manuel Köpf und Andreas Knünz am 7. Wiener Bezirk so mögen – und warum sie sich dennoch nach der Donauinsel sehnen.
Dicht verbaut, dicht bevölkert, das rare Grün auf Innenhöfe und gutbesuchte Schanigärten verteilt: So zeigt sich Neubau, Wiens drittkleinster Bezirk. Besonders um Linden- und Kirchengassse sind Cafés, Designerläden und Pop-up-Stores entstanden, junge Kreative und Wirtschaftstreibende haben den Bezirk entdeckt: Von den 32.000 Einwohnern sind 38,3 Prozent zwischen 20 und 40 Jahre alt – im Wiener Durchschnitt sind es nur 30,9 Prozent.
Alte Wege, hippe Nutzung
„Der siebte ist eine Dorf“, sagt Gastronom und Neubau-Kenner Manuel Köpf. „Man kann nicht auf die Straße gehen, ohne ein bekanntes Gesicht zu sehen“. Und genau das mögen Köpf und Andreas Knünz, die nach dem Lokal Wirr in der Burggasse (Übernahme 2012) und dessen Dependance am Brunnenmarkt (16. Bezirk) seit kurzem auch den Gasthof Adlerhof in der Burggasse führen. „Wir fühlen uns wohl im Grätzel, und das ist auch wichtig, denn momentan kommen wir eigentlich kaum mehr raus hier“, meint Knünz.