Ausstellung

Von Neonschriften und Zuckerlfrauen: Die Geschichte der Wiener Kinos

Das Filmarchiv zeichnet im Metro-Kino erstmals die Geschichte der Wiener Kinos nach.

Wien. Die Geschichte der Wiener Kinos beginnt auf der Kärntner Straße. 1896 schicken die Brüder Lumière einen Vertreter in die Stadt, der am Eck Kärntner Straße/Krugerstraße den Wienern mit dem neuartigen Cinématographen die ersten „bewegten Fotografien“ zeigt.

Bald darauf gehen die ersten Stummfilme in Wien auf Wanderschaft, werden in Gasthäusern, Zelten und Varietés gezeigt, ehe dort, wo sich Vergnügen, Sehnsüchte und Eskapismus immer schon am besten verorten ließen, die ersten echten Kinos eröffnen: im Prater.

Die Beziehung der Wiener zu den Kinos sollte jahrzehntelang eine enge sein, das Geschäft mit dem Filme-Vorführen ein lukratives. Wie breit die Kinolandschaft einst war, kann man nun im Metro Kinokulturhaus erleben: Im Rahmen der „Kino Welt Wien“-Ausstellung, die „Die Presse“ vorab besucht hat (regulär ab Freitag geöffnet), wurde eine begehbare Wien-Karte installiert, in der alle Kinos eingezeichnet sind, die es je in der Stadt gab:

360 waren das insgesamt in der fast 125-jährigen Geschichte, viele mit klingenden Namen (Lux-Palast, Gloria), andere mit altbekannten (Erika, Auge Gottes), wieder andere, die wohl fast vergessen sind (Kino Deutsch-Österreich).

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