Talenteverlust

Zu wenige Frauen in Führungspositionen: Wie das Leck in die Pipeline kommt

Train tracks lead towards the camp of First Nations members of the Tyendinaga Mohawk Territory
Train tracks lead towards the camp of First Nations members of the Tyendinaga Mohawk TerritoryREUTERS
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Zum Weltfrauentag brüsten sich Unternehmen mit Initiativen für mehr Parität. Ihre weiblichen Talente aber verlieren sie - oft noch bevor diese es bis nach oben schaffen.

Am 8. März ist Weltfrauentag – eigentlich kein schlechter Schreibansatz. Doch bei kaum einer Kollegin wollte dazu ein innovativer Impuls zu schreiben einsetzen. Denn neu ist wenig, das sich dazu noch recherchieren lässt. Bloß schon wieder ein Jahr älter ist die Erkenntnis, dass sich am Status quo wenig verändert, der lautet: Je steiler die Karriere, desto männlicher.

Wahrlich ein Paradoxon beim Blick in die Statistik. Denn heimischen Unternehmen mag es an vielem mangeln, am Angebot bestens ausgebildeter Frauen sicher nicht. In vielen Fachrichtungen, insbesondere jenen von Wirtschaft, Kommunikation und Jus, dominieren Frauen die Absolventenzahlen seit Jahren. Seit dem Jahr 2000 liegt der Anteil an Frauen unter den Absolventen heimischer Unis stets über 50 Prozent. Im Studienjahr 2018/19 waren 55,4 Prozent aller Uni-Absolventen Frauen, bei den FH waren es 51,7 Prozent, bei Privatunis sogar 65,7 Prozent. Besonders weiblich sind dabei beispielsweise die Universität Wien und die Wirtschaftsuniversität Wien (WU): Im vergangenen Sommersemester waren 67 Prozent der 7121 Absolventen der Uni Wien weiblich, auf der WU waren es den aktuellsten Zahlen aus 2016 zufolge 50 Prozent (von insgesamt 2914 Absolventen).

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