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Leitartikel

Coronavirus: Zwischen Message Control und Massenkontrollen

Austrian Health Minister Rudolf Anschober and Interior Minister Karl Nehammer address a news conference in Schwechat
Im Coronavirus-Dauereinsatz: Gesundheitsminister Rudolf Anschober und Innenminister Karl Nehammer.REUTERS
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Österreichs Reaktion auf die Ausbreitung des Coronavirus ist kein Grund, in Panik zu geraten. Zum entspannten Zurücklehnen trägt sie aber auch nicht bei.

Natürlich sieht das wie ein Widerspruch aus: Während die ersten Heimkehrer aus China nach Wien unter Hochsicherheitsbedingungen vom Flughafen abgeholt und an einem „geheimen Ort“ 14 Tage unter Quarantäne gestellt worden sind, obwohl sie symptomfrei gewesen sind und es keine Hinweise auf eine Infektion gegeben hat, werden mittlerweile sogar Erkrankte nur aufgefordert, zu Hause zu bleiben. Was ist in sechs Wochen passiert? Welche neuen Ergebnisse erklären diese Kehrtwende im Umgang mit dem Coronavirus?

Eine gefährliche Mutation, die größte Angst seit Beginn des Ausbruchs, ist immer noch möglich. Was Ansteckung, Häufigkeit schwerer Verläufe und Mortalität angeht, gibt es auch keine besonderen Neuigkeiten – Covid-19, so der Name der Erkrankung, ist in jeder Hinsicht vergleichbar mit der klassischen Grippe. Was übersehen wir hier also? Waren die Gesundheitsbehörden schlichtweg überfordert mit der Situation? Waren sie nicht gut genug vorbereitet? Muss auch ihnen ein gewisser Lernprozess zugestanden werden, und tun wir ihnen unrecht?