Elektromobilität

Ladestrategien aus dem Ländle

Wenn alle gleichzeitig ihr Auto laden, kann das die Stromnetze überlasten – das soll mit Algorithmen verhindert werden.
Wenn alle gleichzeitig ihr Auto laden, kann das die Stromnetze überlasten – das soll mit Algorithmen verhindert werden.(c) REUTERS (Wolfgang Rattay)
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Elektroautos sind auf dem Vormarsch, ihr Energiehunger ist eine Herausforderung für die Stromnetze. Algorithmen der FH Vorarlberg sollen Spitzen im Netz vermeiden.

Feierabend, kurz nach sechs. Man isst zu Abend, sieht fern, verbringt Zeit mit Familie oder Freunden. Das Auto hat bis morgen Pause und hängt an der Steckdose – schließlich möchte man seinen persönlichen Beitrag zum klimafreundlichen Fortschritt am nächsten Morgen wieder voll geladen in Bewegung setzen.

Der frühe Abend dürfte in den meisten Haushalten mit Elektrofahrzeug die bevorzugte Tageszeit sein, um für dessen Batterien Strom zu tanken. Das ist bisher auch kein Problem, schließlich fahren nur 0,6 Prozent der rund fünf Millionen in Österreich zugelassenen Personenkraftwagen mit Strom. Doch allein im Jahr 2019 stieg deren Zahl um 42 Prozent auf 29.523 an – über kurz oder lang werden pro Wohnanlage fünf bis sieben Bewohner ein Elektrofahrzeug besitzen, rechnet Markus Preißinger, Umweltingenieur von der Fachhochschule Vorarlberg, vor. „Wenn dann um 18 Uhr alle ihre Wagen laden, kommt es in dem Strang des Stromnetzes, das die Wohnanlage versorgt, zu einer Spitze, die in der Netzplanung nicht berücksichtigt wurde.“

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