Porträt

Susanne Raab: Die Kontrollierte

Nichts dem Zufall überlassen: Susanne Raab (35), Ministerin für Frauen, Kultus und Integration.
Nichts dem Zufall überlassen: Susanne Raab (35), Ministerin für Frauen, Kultus und Integration.(c) Michael Gruber/ picturedesk
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Juristin, Perfektionistin, Miterfinderin der türkisen Ideologie – und neuerdings auch Ministerin.

Als Aktivisten der Sozialistischen Jugend am Donnerstag ihre Pressekonferenz enterten, ein Transparent mit dem Schriftzug „Grenzen schließen heißt auf Menschen schießen“ vor sich her hielten und „Ihr seid Mörder!“ brüllten, trat Susanne Raab einfach zur Seite. Danach fuhr sie fort, als sei nichts geschehen.

Viel ist von Message Control die Rede. Ein weit verbreiteter Irrtum dabei ist zu glauben, hier würden die Medien unter Kontrolle gehalten. In Wirklichkeit halten sich die Regierenden unter Kontrolle. Es wird genau geplant, was wann wo wie gesagt und getan wird. Also eine Art Selbstkontrolle.

Wenn auf jemanden dieser Begriff auch als Person perfekt zutrifft, dann ist das – neben Sebastian Kurz selbst – Susanne Raab, Ministerin für Frauen, Kultus und Integration. Sie, die Perfektionistin, überlässt wenig dem Zufall, begibt sich nicht in unnötige Gefahren, alles, was sie sagt und tut, wirkt zuvor genau durchdacht. Allein schon ihre Körpersprache, die Hände zumeist vor sich ineinander gelegt, signalisiert Kontrolliertheit.

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