Der Ausflug der Bertha Benz mit ihren Söhnen: Nachstellung der ersten Fernfahrt eines Automobils.
Motor

"Damenpokal? Es gibt ja auch keinen Herrenpokal!"

Frauen scheint in der Autoindustrie der Platz auf dem Beifahrersitz zugewiesen. Aber die Dinge sind auch hier in Bewegung gekommen. Weibliche Chefs sind zwar rar, dafür umso erfolgreicher: Der aktuell bestbezahlte CEO der Branche ist eine Amerikanerin. Eine kleine Rundfahrt zum heutigen Weltfrauentag.

Frauen sind aus der Autowelt nicht wegzudenken – die Frage ist nur, auf welcher Seite des Autos sie einsteigen. Denn den Platz am Lenkrad verteidigen Männer in vielerlei Hinsicht recht rüpelhaft. In den Vorstandsetagen der Autofirmen sind Frauen selten anzutreffen. Das mag für viele Konzerne auf der Welt gelten. Aber die Hürden im Autobereich sind vielleicht noch ein bisschen höher. Soweit es Deutschland betrifft, kommen die Autobosse traditionell aus dem Engineering, und auf den Technischen Hochschulen sind von Haus aus weniger Frauen unter den Absolventen. Deren Zahl nimmt allerdings seit einiger Zeit zu, weibliche Ingenieure in den Werkshallen sind längst nichts Exotisches mehr. In den Chefsesseln schon. Noch.

Im „Boy's Club“. Greift man sich ein Nachschlagewerk über Autodesign, glänzen Frauen durch Abwesenheit. Der Bereich gilt mehr als jeder andere als „Boy's Club“. Das ist heute jedoch nur bei den großen Namen zutreffend. Ein solches Verzeichnis wird in wenigen Jahren höchstwahrscheinlich anders aussehen. Denn in den Design-Abteilungen der großen Hersteller sind Frauen bereits etabliert, immer mehr dringen an die Spitze vor. Bei General Motors ist eine Frau oberste Stilistin.

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