Fieberbrunn feiert zehn Jahre Freeride World Tour, doch die Skination Österreich fährt im Tiefschnee nur hinterher. Auf Spurensuche mit Pionier Stefan Häusl und Neuling Tao Kreibich, der einsam die rot-weiß-rote Fahne hochhält.
Stefan Häusl war schon Freerider, als es das Wort noch gar nicht gegeben hat. „Es kann schon sein, dass ich ein Wegbereiter war. Ich war sicher einer der Ersten, der das Ganze in Österreich professionell betrieben hat.“ Häusl ist mittlerweile 43 Jahre alt und lebt mit seiner Familie in Strengen am Arlberg. Begonnen hat der gebürtige Salzburger seine Freeride-Karriere aber als Ein-Mann-Start-up, zu Zeiten, als Sponsoren von den inzwischen allgegenwärtigen Actionbildern aus dem Tiefschnee noch überzeugt werden mussten. Auch zwei Jahre nach seinem Rücktritt ist Häusl der bisher erfolgreichste männliche Österreicher in der Freeride World Tour, der prestigeträchtigsten Wettkampfserie für Extremskifahrer.
Nach Stopps in Japan, Kanada und Andorra macht die Tour heute wieder Station in Fieberbrunn (9 Uhr, live freerideworldtour.com). Am 2118Meter hohen Wildseeloder wird das Zehn-Jahre-Jubiläum begangen, den bisher einzigen rot-weiß-roten Heimsieg bei den Männern besorgte Häusl 2011. „Ich bin immer noch stolz darauf.“