Déjà-vu

Amerika und seine drei alten Männer

(c) Peter Kufner
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Ausschließlich Vertreter des alten weißen Establishments über 70 ringen um die Präsidentschaft der USA.

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Unter den verbliebenen Kandidaten für die Präsidentschaft der USA ist kein jüngerer Mann, keine Frau, kein Afroamerikaner, Latino oder gar ein Native American, und auch kein Angehöriger einer der vielen wirklichen oder konstruierten Minderheiten. In den bisherigen Vorwahlen unter den Demokraten sind zwei fast 80-jährige Männer übrig geblieben, von denen einer gegen den bei der Wahl im Herbst 74-jährigen amtierenden Präsidenten antreten wird. Die USA werden dann wieder von einem „weißen alten Mann“ regiert werden, dem Feindbild der Identitätspolitik und des Kults der Diversität.

Joseph Biden, Bernard „Bernie“ Sanders und Donald Trump, so verschieden sie als Personen und in ihren Auffassungen sein mögen, stehen alle drei für das traditionelle weiße Amerika. Die klassische Definition für diese Welt, White Anglo-Saxon Protestant (Wasp), trifft allerdings auf keinen von ihnen ganz zu. Biden ist katholisch, er wäre erst der zweite katholische Präsident nach John F. Kennedy. Sanders ist Jude und würde der erste jüdische Präsident überhaupt sein. Trump ist nicht anglo-saxon, sondern deutscher Abstammung, auch wenn er über seine Herkunft immer wieder verschiedene Angaben macht.

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