Arbeitsmarkt

Das Comeback der Kurzarbeit

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und Arbeitsministerin Christine Aschbacher (beide ÖVP) sagten mehr Geld für Kurzarbeit zu.
Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und Arbeitsministerin Christine Aschbacher (beide ÖVP) sagten mehr Geld für Kurzarbeit zu.(c) APA/HANS PUNZ (HANS PUNZ)
  • Drucken

Mit dem Coronavirus kehrt das teure Kriseninstrument zurück, das viele österreichische Betriebe durch die große Wirtschaftskrise getragen hat. Aktuell sind 1746 Beschäftigte in Kurzarbeit. Die Zahl dürfte bald deutlich steigen.

Wien. Nun ist sie wieder da – die Kurzarbeit. Am Freitag brachten die von den Ausfällen durch das Coronavirus gebeutelten Austrian Airlines beim Arbeitsmarktservice (AMS) einen Antrag auf Kurzarbeit ein. Auch in den Reisebüros soll es wegen der Buchungsrückgänge Kurzarbeit geben. Weitere Unternehmen dürften folgen. Bei der Kurzarbeit reduzieren die Beschäftigten ihre Arbeitszeit und erhalten weiter einen guten Teil ihres Lohns. Den Rest zahlen der Staat und die Arbeitgeber. Zuletzt wurde Kurzarbeit nach der Finanzkrise 2008 stark in Anspruch genommen. Ein Überblick.

1 Wozu wird Kurzarbeit eingesetzt und was verspricht man sich davon?

Mit der Kurzarbeit können Betriebe die Normalarbeitszeit für ihre Beschäftigten – ausgenommen Lehrlinge – vorübergehend reduzieren. Voraussetzung sind temporäre wirtschaftliche Schwierigkeiten, wie im aktuellen Fall ausgelöst durch das Coronavirus. So sollen Kündigungen vermieden werden. Die Arbeitszeit wird um mindestens zehn und maximal 90 Prozent reduziert. Der Rest ist Verhandlungssache, der Spielraum ist groß.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.