China

Xi Jinping im Epizentrum der Epidemie

Mit Mundschutz und via Videoschaltung spricht Xi Jinping einem Covid-19-Patienten in einem Krankenhaus in Wuhan Mut zu.
Mit Mundschutz und via Videoschaltung spricht Xi Jinping einem Covid-19-Patienten in einem Krankenhaus in Wuhan Mut zu.(c) APA/AFP/XINHUA/XIE HUANCHI
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Der Staats- und Parteichef besuchte zum ersten Mal Wuhan. Dort verkündete er den Sieg über das Coronavirus.

Peking. Einen halbstündigen Bericht räumte das Staatsfernsehen in den Abendnachrichten dem hochsymbolischen Besuch ein: Chinas Staatsoberhaupt, Xi Jinping, eine blaue Schutzmaske tragend, wagte sich zum ersten Mal seit dem Virusausbruch in dessen Epizentrum, Wuhan. Dort inspizierte er eine Wohnsiedlung, tauschte sich mit Ärzten aus und sprach einem gebrechlichen Coronavirus-Patienten Mut zu. „Die Situation hat sich stabilisiert, das Blatt hat sich gewendet“, sagte der 66-jährige Staatschef.

Zu Beginn der Gesundheitskrise war Chinas starker Mann praktisch von der medialen Bildfläche verschwunden. Er schickte seinen Premierminister, Li Keqiang, nach Wuhan. Im Hintergrund arbeitete der KP-Apparat auf Hochtouren an einer Strategie, damit sich der auf sozialen Medien entladende Frust der Bevölkerung gegen vertuschende Behörden und inkompetente Parteikader nicht gegen die Regierungsspitze richte. Solche Sorgen sind mittlerweile angesichts der neuesten Entwicklungen passé. Nur mehr 19 Neuansteckungen vermeldeten die Gesundheitsbehörden in einem Land von 1,4 Milliarden Menschen. Davon entfielen 17 Fälle auf die Stadt Wuhan, bei den restlichen zwei handelt es sich um aus dem Ausland eingeflogene Infizierte. Der „Krieg gegen das Virus“, den Xi ausgerufen hatte, scheint in der Volksrepublik gewonnen.

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