Corona-Maßnahmen

Die Regeln für Italiens neuen Alltag in der Isolation

Seit Mittwoch ist ganz Italien eine „Sicherheitszone“.
Seit Mittwoch ist ganz Italien eine „Sicherheitszone“.(c) APA/AFP/ALBERTO PIZZOLI
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Was Italiener noch dürfen, was alles verboten wird – und warum Rom auf einmal so streng reagiert.

1 Was sehen Italiens neue Sicherheitsmaßnahmen vor?

Seit Mittwoch ist ganz Italien eine „Sicherheitszone“: Italiener dürfen das eigene „Territorium“ nicht verlassen – wobei nicht klar ist, was genau gemeint ist. Generell befindet sich diese Grenze außerhalb der Wohngemeinden oder des Wohnbezirks. Überschreiten darf man diese von Sicherheitskräften bewachte „Grenze“ nur aus dringenden Arbeits- oder ärztlichen Gründen. Dafür braucht man ein eigenes Attest. Bei Verstoß drohen Haftstrafen.

Abgesagt sind alle Groß- und Sportveranstaltungen, inklusive der Fußball-Liga. Schwimmbäder, Fitnesscenter, Theater, Kinos, Clubs sind geschlossen. Hochzeiten und Begräbnisse müssen verschoben werden, bis zum 9. April gibt es keine kirchlichen Messen oder andere religiöse Zeremonien. Jeder, der verreisen will, braucht eine Sondergenehmigung. In allen Bahnhöfen und Flughäfen wird Fieber gemessen. Jeder, dessen Körpertemperatur 37,5 Grad überschreitet, muss daheim bleiben. Schulen, Kindergärten und Unis sind zu.

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