Es sei keine Verschiebung oder abgespeckte Version des Filmfestivals möglich, so die Veranstalter. Es könnten höchstens einzelne Veranstaltungen später nachgeholt werden.
Das Festival des österreichischen Films, die Diagonale 2020 in Graz vom 24. bis zum 29. März, ist wegen des Coronavirus abgesagt worden. "Ob der erhöhten Reiseaktivitäten von nationalen und internationalen Gästen sowie einer starken Verschränkung innerhalb einzelner, auch weniger als 100 Besucher zählender Programmpunkte versteht sich diese Absage als alternativlos", gaben die Veranstalter am Mittwoch bekannt.
"Rechtliche Vereinbarungen, temporäre Verträge sowie finanzielle und personelle Ressourcen machen eine Verschiebung zudem unmöglich", so die Begründung, warum das Festival nicht einfach verschoben wird. Zu den abgesagten Terminen gehört auch die Eröffnung am 24. März um 19.30 Uhr in der Grazer Helmut-List-Halle mit der Uraufführung der Doku "Der schönste Platz auf Erden" von Elke Groen.
An diesem Abend hätte auch der Große Diagonale-Schauspielpreis für Verdienste um die österreichische Filmkultur an Ursula Strauss verliehen werden sollen.
Einzelne Veranstaltungen wie das Festkonzert im Musikverein für Steiermark sollen zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden. Bereits gekaufte Tickets dafür behalten ihre Gültigkeit. Näheres werde auf der Website der Diagonale bekanntgegeben.
"Schweren Herzens sehen wir uns aufgrund der aktuellen gesetzlichen Bestimmungen und behördlichen Anordnungen gezwungen, die Diagonale'20 abzusagen. Bis zuletzt haben wir an Programm und Umsetzung gearbeitet und uns auf eine weitere Festivaledition in Graz gefreut", sagten Peter Schernhuber und Sebastian Höglinger. Die Absage schmerze persönlich, vor allem aber bedauere man diese "nicht leichtfertig getroffene Entscheidung" für alle Filmschaffenden, alle Kinogänger, Partner und Wegbegleiter. "Nicht zuletzt angesichts der gesundheitlichen Gefährdungslage für unsere Mitarbeiter und Gäste scheint uns selbst eine abgespeckte Festivalversion unter den ausgegebenen Direktiven und nach Rücksprache mit den Behörden leider nicht umsetzbar."
(APA)