Telefonate

Prinz Harry laut Zeitung von russischen Komikern reingelegt

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Russische Komiker sollen sich als Greta Thunberg ausgegeben haben. Über Donald Trump sagte Harry der britischen Zeitung zufolge, dass Blut an den Händen des US-Präsidenten klebe.

Prinz Harry ist nach einem Bericht der "Sun" in zwei Telefonaten von russischen Komikern hereingelegt worden. Das Duo soll dem Royal vorgegaukelt haben, mit Klimaaktivistin Greta Thunberg (17) und deren Vater zu sprechen.

In den Telefonaten hat Harry (35) demnach angeblich auch erläutert, warum er seine royalen Pflichten aufgibt. Der Buckingham-Palast wollte den Bericht am Mittwoch zunächst nicht kommentieren. Über Donald Trump sagte Harry der britischen Zeitung zufolge, dass Blut an den Händen des US-Präsidenten klebe. Positiver soll Harrys Meinung über Premierminister Boris Johnson sein: Dieser sei "ein guter Mann", der aber eben seine festgefahrene Meinung habe, zitierte das Blatt aus dem Telefonat. Hinter der Aktion sollen die Komiker Wowan (Wladimir Kusnezow) und Lexus (Alexej Stoljarow) stecken.

Die Telefonate haben dem Bericht zufolge an Silvester und am 22. Jänner stattgefunden. Die Russen sollen in dem von Harry gemieteten, luxuriösen Haus auf Vancouver Island in Kanada angerufen haben.

Höchstwahrscheinlich Harrys Stimme

Eines der beiden Gespräche wurde auf der Video-Plattform Youtube und auf Facebook veröffentlicht. Britische Medien wie die BBC gingen davon aus, dass es sich höchstwahrscheinlich um Harrys Stimme handle. Der Royal ist ein Fan der Klimaschutzaktivistin Thunberg.

Das Komiker-Duo legte bereits mehrfach Prominente rein, darunter war auch Boris Johnson als damaliger Außenminister. Im Jahr 2015 riefen sie Popstar Elton John an. Dieser dachte, er würde mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sprechen und diskutierte über die Rechte von Homosexuellen in Russland. Der Kreml forderte die Comedians auf, sich bei dem britischen Sänger zu entschuldigen.

Die beiden geben sich zwar als unabhängige Spaßvögel. Seit langem hält sich aber der Verdacht, dass sie etwa über den kremlnahen Fernsehsender NTW Kontakte in die russischen Machtstrukturen haben, um so auch an die öffentlich nicht zugänglichen Telefonnummern zu kommen. Ihre Scherze haben in Russland Kultstatus.

(APA/dpa)

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