Covid-19

Corona-Verdachtsfälle: Touristen zur Quarantäne ins Asylwerberheim?

Atemschutzmaske
Atemschutzmaskeimago images/Steinach
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In Salzburg sollten Touristen, die sich möglicherweise mit dem Virus angesteckt haben, in einem Asylquartier untergebracht werden. Dafür sollten Aslywerber ausziehen - doch sie weigerten sich.

Von Touristen war die Rede, als im Salzburger „Asylquartier Flussbauhof“ mehreren Bewohner nahegelegt wurde, ihre Unterkunft zu verlassen. Denn die Betroffenen müssten in Quarantäne, da sie sich möglicherweise mit dem Coronavirus Covid-19 angesteckt haben. Diese Isolierung sollte in den Räumlichkeiten des Quartiers stattfinden, wie ein Asylwerber der „Presse“ erzählt. Dort gibt es mehrere Wohneinheiten in einem Areal, und die Bewohner einer Einheit sollten demnach ihre Wohnräume verlassen.

„Wir haben gesagt, wir wollen nicht weggehen. Es gibt Menschen, die leben hier seit vier, fünf Jahren. Warum müssen ausgerechnet wir ausziehen?“, fragt der Mann. Zudem hätte sich unter den Bewohnern Angst breit gemacht: Wenn sich die Touristen tatsächlich angesteckt haben, wie könne man sichergehen, dass sich die Krankheit nicht auch unter den Asylwerbern ausbreite?

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