Modemacherin Patricia Vincent über Maria Christina von Österreich, ihre rumänisch-nigerianischen Wurzeln – und wie sie in Wien ihre Stimme fand.
Ein kleines Geschäftslokal in der Argentinierstraße, kurz vor dem Funkhaus. Es gibt Sekt und Säfte, frische Blumen, Petits Fours – und Desinfektionsmittel. Eröffnet hat Patricia Vincent schon im November; am Mittwoch feierte sie Einstand mit einem Tag der offenen Tür.
Es ist ein Geschäftslokal wie aus dem Bilderbuch. Entstanden zur gleichen Zeit wie das Haus, 1816, evoziert es Geschichte und Geschichten, und von beidem kann Patricia Vincent erzählen. Die dunkelbraune Ladeneinrichtung ist dabei „erst“ 80 oder 90 Jahre alt, Vincent hat sie übernommen und dem gewidmet, was sie „formelle Mode“ nennt; dazu gibt es goldene Handtaschen, fedrigen Kopfschmuck.