Schutz

Pneumokokken-Impfung empfohlen

Personen ab 60 Jahren wird ab sofort empfohlen, sich gegen Pneumokokken impfen zu lassen (Symbolbild).
Personen ab 60 Jahren wird ab sofort empfohlen, sich gegen Pneumokokken impfen zu lassen (Symbolbild).(c) REUTERS (Eric Gaillard)
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Besonders gefährdet sind Menschen ab 60 Jahren mit Vorerkrankungen.

Wien. Personen ab 60 Jahren wird ab sofort empfohlen, sich gegen Pneumokokken impfen zu lassen. Die Bakterien können schwere Lungenentzündungen auslösen.

„Hintergrund ist, dass es in Erwartung weiterer Ansteckungen mit dem Coronavirus darum geht, Komplikationen einer Infektion abzumildern“, sagt Rudolf Schmitzberger, Leiter des Impfreferates der Ärztekammer. „Denn bekanntermaßen sind Menschen mit chronischen Erkrankungen besonders gefährdet, da ihr Immunsystem schon beeinträchtigt ist.“ Das gelte insbesondere für Patienten mit Lungenerkrankungen, deren Bronchien und Lungenbläschen bereits angegriffen und verdickt sind, was den Gasaustauch erschwere. „Kommt eine durch das Coronavirus ausgelöste Lungenentzündung hinzu, kann diese ebenso kritisch verlaufen wie eine Lungenentzündung bei Menschen mit Asthma und chronisch obstruktiver Lungenerkrankung COPD“, so Schmitzberger. Auch der aktuelle österreichische Impfplan empfiehlt die Pneumokokken-Schutzimpfung ab 60 Jahren. Das Impfschema ist abhängig von Alter, zuvor erfolgten Impfungen und davon, ob man einer Risikogruppe angehört.

Anlaufstelle TownTown

In Wien kann man sich derzeit nur bei niedergelassenen Ärzten und im Impfzentrum in TownTown im dritten Bezirk impfen lassen, da die Ressourcen der Gesundheitsämter für Anfragen aus der Bevölkerung gebündelt werden sollen. (kb)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.03.2020)

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