Standpunktfrage

Markenartikel: Wann sind Innovationen innovativ?

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Der Handel wünscht sich bahnbrechend Neues und öffnet Start-ups Tür und Tor. Die etablierten Produzenten pflegen ihre Marken und minimieren das Risiko. Was zählt am Ende des Tages?

Es war im vergangenen November, auf der Gewinn MMM (Moderne Markt Methoden)-Tagung. Johannes Holzleitner, bei Spar Bereichsleiter für Lieferantenpolitik und Sortimentsstrategie, erläuterte in einem viel benickten Vortrag, warum der Handel seine Türen so sperrangelweit für Start-ups öffne.

Weil er nämlich erwarte, so Holzleitner, „dass Marken glaubwürdige fesselnde Geschichten erzählen“. Geschichten, über die sich Hersteller und Handel differenzieren könnten. Start-ups falle das leicht, sie entstünden oft aus einem persönlichen Anliegen des Gründers heraus, „einer Lebensmittelunverträglichkeit etwa“. Diesen Antrieb samt zugehörigen Emotionen verwandelten die Start-ups in echte Innovationen und kompensierten damit „Geld, Erfahrung und Macht“ der etablierten Marken.

Mit den Etablierten ging Holzleitner hart ins Gericht. Zum einen empfinde er ihre Marken als „überdehnt“: „Nivea war einmal die beste Hautcreme. Heute ist sie alles, von Seife bis Duschgel.“

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