Ölpreis

Dieselpreis sinkt auf unter einen Euro

(c) APA/BARBARA GINDL (BARBARA GINDL)
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Erstmals seit 2016 wurde die Grenze durchbrochen.

Wien. Zumindest für Autofahrer hat der aktuelle Streit zwischen Russland und der Opec positive Folgen: Der massive Verfall des Ölpreises zeigt sich nämlich langsam auch an den Zapfsäulen. An verschiedenen Tankstellen in Österreich zahlte man am Donnerstag weniger als einen Euro für einen Liter Diesel – zum ersten Mal seit 2016.

An der Jet-Tankstelle am Hietzinger Kai in Wien kostetet ein Liter Diesel 0,999 Euro, bei Turmöl in Klagenfurt waren es 0,993 Euro. Der Preis für einen Liter Superbenzin lag laut spritpreisrechner.at in Wien bei 1,054 Euro (Avanti, 1020 Wien, Gaussplatz), bei der Turmöl-Tankstelle in Klagenfurt waren es 1,049 Euro.

Laut der wöchentlichen Preiserhebung des Fachverbands der Mineralölindustrie bezahlte man in Österreich am vergangenen Montag noch im Schnitt 1,157 Euro pro Liter Superbenzin, für Dieselkraftstoffe waren es 1,117 Euro.

Arbö fordert Preissenkung

Weniger als einen Euro kostete der Liter Diesel laut Aufzeichnungen des Fachverbands zuletzt zwischen Jänner und April 2016, damals schwankte der Preis zwischen 0,936 und 0,988 Euro. Für Superbenzin waren es 1,034 bis 1,097 Euro.

Der Autofahrerklub Arbö kritisierte am Donnerstag, dass die Preissenkungen nicht ausreichend seien. Seit 1. März habe die Rohölsorte Brent um etwa 33 Prozent nachgegeben, Diesel und Benzin seien dagegen um nur acht Prozent billiger geworden.  (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 13.03.2020)

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