Leitartikel

Zwei harte Monate müssen wir nun durchhalten

(c) APA/AFP/JURE MAKOVEC
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Laut den Erfahrungen aus China geht es um rund 60 Tage, in denen das Leben heruntergefahren wird. Für diese Zeit werden auch Unternehmen Hilfe brauchen.

Der japanische Autohersteller Honda lässt bereits wieder Fahrzeuge produzieren. Ein Teil der Beschäftigten hat die Arbeit am Mittwoch wieder aufgenommen, teilte das Unternehmen mit. Wo? In Wuhan. Dem Epizentrum der Coronapandemie, die inzwischen die ganze Welt fest im Griff hat. Auch anderswo in China werden die harten Restriktionen zunehmend zurückgefahren und der Alltag hält langsam wieder Einzug.

Anders die Situation in Europa. Hier vergeht kein Tag ohne neue Einschränkungen, Absagen oder Grenzschließungen. Zwischen Europa und China liegen rund 60 Tage. So warnte die WHO Mitte Jänner erstmals vor dem damals neu aufgetauchten Virus. Die ersten Fälle in Wuhan wurden Ende Dezember 2019 festgestellt. Lassen sich die Erfahrungen aus China auf Europa übertragen – und stimmen die Angaben Pekings, dass die Infektionsraten inzwischen deutlich niedriger sind –, liegen nun also zwei harte Monate vor uns. Während dieser Zeit wird sowohl das soziale als auch das wirtschaftliche Leben eingeschränkt erfolgen. Anfang Mai sollte das Virus jedoch – wenn alles gut geht – auch in Europa durchgezogen sein. Einerseits, weil die Kontaktreduktion die Übertragung verringert. Und andererseits, weil sich eine Herdenimmunität einstellen kann – genesene Patienten sind gegen Wiederansteckung immun.

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