Noch ein letztes Glas vor der Corona-Sperre: Seit Donnerstag sind alle Bars in Italien geschlossen.
Analyse

Was kann man aus Italiens Fehlern lernen?

Kein anderes Land ist so stark vom Coronavirus betroffen wie Italien. Was schiefgelaufen ist – und was andere Länder daraus lernen können.

Italien hat es vorgemacht: Kein anderes europäisches Land ist so stark von den Coronavirus-Infektionen betroffen. Und kein anderer Staat Europas hat dermaßen drastische Maßnahmen getroffen: Die Regierung hat das gesamte Land unter Quarantäne gesetzt – inzwischen sind so gut wie alle Geschäfte geschlossen. Nur Banken, Apotheken, Lebensmittelgeschäfte, Zeitungskioske, Tabaktrafiken und Tankstellen bleiben offen. #Io sto a casa („Ich bleibe daheim“) lautet das von Rom diktierte Motto.

Ist Italien auch bei Corona zu Europas Krisenlaboratorium geworden? Faktum ist, dass Länder, die wie Österreich jetzt in die akute Phase der Covid-19-Ansteckung schlittern, aus der italienischen Erfahrung lernen können – und aus den Fehlern. Hier einige Bereiche:

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