Reportage

Toilettenpapier und Zitronen: Das große Hamstern

Clemens Fabry/Die Presse
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Volle Parkplätze, lange Schlangen – und teilweise leere Regale: In den Supermärkten ist angesichts der bevorstehenden Sperre Hochbetrieb. Händler rufen zur Besonnenheit auf.

Wer sich vor der Coronasperre noch mit Toilettenpapier eindecken wollte, der stand am Freitag zu Mittag oftmals vor leeren Regalen oder leeren Paletten. Und so packten die Kunden eben die noch vorhandene Küchenrolle in den Einkaufswagen. Oder Taschentücher. Denn in einigen Supermärkten und Drogeriemarktfilialen in Wien waren auch diese Artikel: aus – oder zumindest so gut wie aus.

Ähnliches galt in einer Hoferfiliale in Wien-Ottakring für Zitronen und Karotten, für Nudeln und Sugo, für Tomatendosen, für Toastbrot und Mehl, von dem unter leeren Kartons nur noch einzelne Packungen zu finden waren. Die Schlangen waren nicht nur dort lang, die Parkplätze vor vielen Supermärkten im ganzen Land schon frühmorgens voll, die Einkaufswägen in den Supermärkten so nachgefragt, dass manche Erwachsene sich ein Kindereinkaufswägelchen schnappten.

„Wir werden geöffnet halten"

Von der Apokalypse war man noch weit entfernt – aber gänzlich kalt ließen die am Donnerstagabend noch für die kommende Woche angekündigten Sperren wegen Corona wohl die wenigsten. Mitten hinein platzten Falschmeldungen über mögliche Supermarktschließungen, denen man bei Spar vehement widersprach: „Wir werden selbstverständlich geöffnet halten und das auch nächste Woche. Es ist auch genügend Ware vorhanden, auch für die Zukunft.“

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