Demografie

Osteuropa entvölkert sich rasant

Symbolbild Universitätsplatz Bukarest.
Symbolbild Universitätsplatz Bukarest.(c) imago/robertharding (Christian Kober)
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Die Bevölkerung in zahlreichen Staaten Mittelosteuropas schrumpft aufgrund von Geburtenarmut und Abwanderung immer mehr zusammen. Die Covid-19-Pandemie könnte die dramatische Entwicklung noch verstärken.

Budapest. Die Grafik sieht aus wie ein Sturz von der Klippe. Wenn es da um das Abschmelzen der Polkappen oder die Börsenkurse ginge, wäre die mediale Aufregung groß. Aber es geht nur um den demografischen Zusammenbruch Osteuropas seit der Wende – durch Abwanderung und Geburtenarmut. Überall schrumpft die Bevölkerung, mancherorts drastisch.

In sechs EU-Ländern droht, sollte der Trend anhalten, regelrecht ein Aussterben. Die drei baltischen Republiken (Lettland, Litauen, Estland) sowie Rumänien, Bulgarien und Kroatien haben alle in den 30 Jahren seit der Wende 20 Prozent ihrer Bevölkerung verloren, manche sogar mehr. Bis 2080 werden in diesen Ländern nach UNO-Projektionen nur noch halb so viele Menschen leben wie 1990.

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