Zwischentöne

Die Staatsoper zeigt den „Ring“ trotz allem; dazu gibt's Lektüre

Jetzt ist der Moment gekommen, wo die Segnungen der modernsten Video-Technik uns über eine unfreiwillige Pause im Kulturleben helfen.

Wagnerianer sind unter den Opernfreunden die durchschlagskräftigsten. Das weiß man. Kein Mailänder Loggionista kann mithalten, wenn Bayreuth-Jünger, deren Vorbild immerhin Hagens Mannenruf ist, loslegen. Insofern ist es klug zu versuchen, den teutonischen Grimm im Zaum zu halten.

Das geschieht angesichts der gesundheitspolitisch verordneten Theater-Schließungen in Wien. Das einzige Opernhaus der Welt, das im vergangenen Dezennium imstande war, in jeder Spielzeit einen kompletten Durchlauf der Nibelungen-Tetralogie zu bieten, gibt sich auch keine Blöße, wenn es anno 2020 nicht möglich ist, den geplanten „Ring“ live zu zeigen.

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