Geldpolitik

Asiens Börsen trotz Notenbank-Hilfen auf Talfahrt

APA/AFP/KAZUHIRO NOGI
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Nach der US-Zentralbank Fed stemmt sich auch die japanische Notenbank mit weiteren Schritten gegen die wirtschaftlichen Verwerfungen durch die Coronavirus-Krise - vorerst ohne Erfolg.

Die Börse Shanghai rutschte am Montag um 3,3 Prozent auf 2.791 Zähler ab. Der australische Aktienmarkt brach sogar um knapp zehn Prozent ein und verzeichnete den größten Tagesverlust seit 1987. Auch die Börse in Tokio hat am Montag klar im Minus geschlossen.   Der Nikkei-225 fiel um 2,46 Prozent auf 17.002,04 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index büßte 2,01 Prozent auf 1.236,34 Einheiten ein.

Nach der US-Zentralbank Fed stemmt sich auch die japanische Notenbank mit weiteren Schritten gegen die wirtschaftlichen Verwerfungen durch die Coronavirus-Krise. Damit sollen die Finanzmärkte beruhigt werden und weitere Liquidität zur Verfügung gestellt werden. Wie die Bank of Japan am Montagmorgen mitteilte, sollen etwa deutlich mehr ETF-Papiere am Markt gekauft werden. Die Börse in Tokio reagierte in nur einer ersten Reaktion positiv auf die Schritte und drehte kurz ins Plus.

In der Nacht hat bereits die US-Notenbank Fed angesichts von Anlegerpanik und Rezessionsängsten wegen des neuartigen Coronavirus zu drastischen Mitteln gegriffen. In einer Notfallaktion senkte sie den Leitzins überraschend um einen ganzen Prozentpunkt auf fast null Prozent und kündigte ein Maßnahmenpaket in Koordination mit anderen Notenbanken an. Am Wochenende hatten weltweit führende Notenbanken angesichts der Coronavirus-Krise die Versorgung des Finanzsystems mit der Weltreservewährung US-Dollar durch gemeinsame Aktionen erleichtert

(APA/dpa)

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