Kultur

Die Bitte an Publikum: Karten nicht rückerstatten lassen

Die Hoffnung: Ein großzügiges Publikum.
Die Hoffnung: Ein großzügiges Publikum.(c) APA
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Das Beispiel könnte Schule machen: Weil die Kulturveranstalter enorme finanzielle Einbußen haben, gibt es eine Petition zur Unterstützung.

„Passt schon“ ist eines der Schlagwörter, mit denen „Kulturrettung aus der Quarantäne“ betrieben werden soll: Behalten Sie das Geld. Die Kulturplattform Oberösterreich hat sich mit der Kampagne #norefundforculture an die österreichische Bevölkerung gewandt und bittet jene, die es sich leisten können, gekaufte Eintrittskarten nicht rückerstatten zu lassen. "Fordert das Geld nicht zurück, wenn ihr aktuell darauf verzichten könnt".

Die Kulturveranstalter stünden wegen des Veranstaltungs- und Versammlungsverbots finanziell mit dem Rücken zur Wand. Die Kulturplattform habe bereits am Dienstag ein Hilfspaket zur Rettung des österreichischen Kultursektors von der öffentlichen Hand gefordert. Sowohl Bund, Land Oberösterreich als auch die Städte Linz und Wels hätten bereits Kulanz bei der Abrechnung von abgesagten Veranstaltungen zugesagt. Die Stadt Linz und das Land wollen Förderauszahlungen vorziehen und auf Ratenzahlungen verzichten. Linz wolle auch im Einzelfall auf Mieteinnahmen verzichten.

Offen sei weiterhin die Forderung nach einem Ersatz des existenzbedrohenden Einnahmenausfalls. Es gebe in der gesamten Kulturszene großes Verständnis für die drastischen Maßnahmen, nichtsdestotrotz sei es wichtig, dass der Staat seine kulturpolitische Verantwortung nicht vernachlässige.

(APA/red.)

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