Corona

Umfrage: 78 Prozent der Unternehmen erwarten negative Auswirkungen

Symbolbild: Führungskräfte aus allen Branchen schätzen die Entwicklung nach dem Coronavirus nur zu neun Prozent neutral ein.
Symbolbild: Führungskräfte aus allen Branchen schätzen die Entwicklung nach dem Coronavirus nur zu neun Prozent neutral ein.imago images/Westend61
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Die Privatwirtschaft sieht ihre Chance im Teleworking.

Dass sich die Coronakrise stark auf die Privatwirtschaft auswirkt, ist klar. Von 1000 befragten Führungskräften im Zuge eines nicht repräsentativen „Management Echos“ haben 182 Unternehmer aus Österreich, Südtirol und Süddeutschland nun darauf geantwortet, was der Coronavirus und seine Folgen für ihre Unternehmen bedeuten.

Zwölf Prozent finden Maßnahmen übertrieben

Während viele Angestellte ihre Arbeit gemütlich in Jogginghose gekleidet auf der Couch oder im selbst eingerichteten Büro innerhalb der eigenen vier Wände erledigen, halten zwölf Prozent der 182 Studienteilnehmer die Maßnahmen der Regierung für übertrieben – und leiten mitunter ihre Mitarbeiter dazu an, nach wie vor in die Firma zu kommen. Dagegen ist die Mehrheit der Führungskräfte (80 Prozent) mit den Anleitungen zu Home-Office & Co. zufrieden. 
Einem kleinen Teil von fünf Prozent sind selbst die Sicherheitsvorkehrungen im eigenen Unternehmen zu viel des Guten, wobei sich 13 Prozent noch mehr davon wünschen würden.

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Pessimistische Aussichten

64 Prozent der befragten Führungskräfte erwarten negative Auswirkungen auf ihr Unternehmen, 14 Prozent sogar sehr negative. Niemand hat einen positiven Blick in die Zukunft angegeben und nur neun Prozent rechnen mit neutralen Entwicklungen.

Zumindest nehmen viele Unternehmen an, im Zuge der Coronakrise einiges zu lernen: So gehen im Multiple-Choice-Verfahren 96 Punkte an das Teleworking als Chance. Weit dahinter folgt nachhaltiges Denken mit 56 Punkten und Fitness bei Online Collaboration Tools mit 54 Punkten.

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Demografie

Unter den 182 Studienteilnehmern, die ihren Firmensitz großteils in Österreich haben, mischen sich ein paar Unternehmen aus Südtirol und Süddeutschland. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer sind Führungskräfte großer Unternehmen bis zur Konzernebene, der Rest entfällt auf kleine und mittlere Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern. „90 Prozent dieser nicht-repräsentativen Studie kommen aus der Privatwirtschaft“, sagt Konrad Breit, der die regelmäßigen „Management Echos“ initiiert.

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