ÖFB-Präsident im Interview

Leo Windtner: "Für viele Vereine kann Corona das Ende sein"

FUSSBALL: OeFB: ORDENTLICHE HAUPTVERSAMMLUNG: WINDTNER
FUSSBALL: OeFB: ORDENTLICHE HAUPTVERSAMMLUNG: WINDTNERAPA/EXPA/JFK
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Am Dienstag veschob die Uefa die Fußball-EM, ÖFB-Präsident Leo Windtner saht keine Alternativen. Der 69-Jährige spricht über die Folgen der Pandemie - und seinen persönlichen Umgang damit.

Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler hat eine Austragung der Fußball-EM im Sommer als „unvorstellbar“ bezeichnet, sie wäre ein „Virenschleuderprogramm“. Gehen Sie mit ihm d'accord?
Leo Windtner: Ich erwarte wie Herr Kogler eine Verschiebung, die Europameisterschaft wäre auch organisatorisch zum geplanten Termin nicht bewältigbar. Die Uefa wird alles tun, um im Terminkalender Luft zu bekommen, um, wenn es irgendwie geht, die nationalen Meisterschaften und die Europacup-Bewerbe ins Ziel zu bringen. Das geht nur, wenn die EM verschoben wird.

Erwarten Sie bei der Uefa-Videokonferenz am Dienstag einen Beschluss, der von allen Beteiligten mit vollster Unterstützung getragen wird?
Ich glaube, dass sich bei allen Verbänden die Vernunft durchsetzen wird. Die Situation ist, was den Fußball betrifft, aufgrund der Corona-Krise in 90 Prozent der europäischen Staaten dieselbe. Wir sind alle mit demselben Wahnsinn konfrontiert. Das öffentliche und gesellschaftliche Leben steht im Grunde still, und damit auch der Fußball. Ich erwarte definitiv ein Ergebnis, es ist an der Zeit. Wir brauchen einen gewaltigen Planungshorizont.

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